Twenty years from now you will be more disappointed by the things that you didn't do than by the ones you did do. So throw off the bowlines.
Sail away from the safe harbor. Catch the trade winds in your sails. Explore. Dream. Discover. - Mark Twain -


Unsere Stops


Weltenbummler 2012 auf einer größeren Karte anzeigen

Montag, 10. Dezember 2012

Inseln und Hiking in Kambodscha

Hello again aus der Versenkung :)

wir sind seit kurzem zurueck aus Myanmar und wissen gar nicht, wohin die ganze Zeit seit unserem letzten Posting aus Kambodscha verflogen ist... 
Letzte Woche haben wir mit Erschrecken festgestellt, das unsere letzten Tage gezaehlt sind und haben aufgrund der Hochsaison hier in Thailand Abschied nehmen muessen vom spontanen Reisen und einen Urlaubsplan fuer die letzten Tage aufgestellt. Gerade geniessen wir das Bergland in Pai in Nordthailand, ein niedlicher und relaxter Ort, bevor es nochmal fuer eine Woche Strand an den Golf von Thailand geht (Inseln Koh Tao und Koh Phangan) und dann ab nach Bangkok... wenn alles planmaessig ablaeuft landen wir am 23.12. um 10:30 Uhr in Hamburg. Ein komischer Gedanke.

Nun zu unseren letzten, wunderschoenen Tagen in Kambodscha - es wird wie es aussieht unser absolutes Highlightland in Suedostasien bleiben.

Im Sueden wollten wir mal wieder an den Beach, Kambodscha hat im Suedwesten noch einige unberuehrte vorgelagerte Inseln.
Nach Kampot fuhren wir also nach Sihanoukville, von wo aus wir gleich am naechsten Tag zur Insel Koh Rong uebergesetzt haben (2 h per Boot).
Die Insel ist die zweitgroesste in Kambodscha und wir waren umso mehr ueberrascht als wir ankamen - sie war wirklich gross und fast komplett von unberuehrtem Dschungel bewachsen. Sehr einfache Unterkuefte und Bars reihten sich auf einer laenge von ca. 300m aneinander, an einem Ende war ein kleines “Fischerdorf” auszumachen. Eigentlich sind es nur eine handvoll einfacher Bretter-Huetten. 


Unser vorher gebuchtes Bamboo-Bungalow im "Cocos Bungalow Resort" war ok - mehr aber auch nicht, denn alles war sehr klamm aufgrund des immer wieder mal starken Regens und das Grundstueck war halb verwuestet. Der Strand am Bootsanleger war auch nur so lala und so war der erste Tag bei Regen etwas ernuechternd. Auf der Anfahrt zur Insel hatten wir Fabienne und Johannes aus Berlin kennengelernt, die auch ein Bungalow auf der Anlage hatten. Es gab viele Reisestories auszutauschen :). Wir 4 erkundeten fuer 3 Tage gemeinsam die Insel und hatten auch bei einem Schnorchelausflug viel Spass und Action!

Am 2. Tag fanden wir auf der anderen Seite der Insel diese traumhafte Bucht. Dort verbrachten wir den ganzen Nachmittag mit schnorcheln und relaxen in den Haengematten, am naechsten Tag waren wir auch wieder da :)


Abends gab es das obligatorische Veggie Curry, da waren wir uns alle einig :)


Rueckfahrt von der Schnorcheltour. Schon mal bei Seegang auf einer Nussschale auf dem Meer gewesen? Wir waren alle heilfroh nicht ueber Bord gegangen zu sein...
Zum Schnorcheln ist das Revier noch sehr intakt. Aufgrund der rauhen See konnten wir zwar nicht alles sehen, dafuer aber viel Fisch bestaunen, richtige Schwaerme, es war toll.

Wer jetzt ins Schwaermen geraet sollte sich beeilen. Leider hat auch hier bereits die Krake zugepackt. Die Insel wurde an schwerreiche Kambodschaner, darunter auch der Minister, verkauft. Geplant sind ein Flughafen, Luxusresorts und Golfplaetze, wie wunderbar... wenn man die Insel so sieht wie jetzt ist das echt nicht vorstellbar.

Welcome to Paradise

Auf der Rueckfahrt nach Sihanoukville konnten wir einen unfassbar spektakulaeren Sonnenuntergang bestaunen:


Wir 4 haben uns richtig gut verstanden und so wollten wir noch ein paar Tage gemeinsam reisen und noch nicht zurueck nach Thailand. Auf dem Weg nach Norden machten wir Halt im abgelegenen Dorf Chi Pat, irgendwo im Nirgendwo flussaufwaerts in den Cardamon Moutains - ein weiteres einzigartiges Erlebnis. Es wir dort sanfter Oekotourismus betrieben, von dem die gesamte Dorfgemeinschaft profitiert. Wir wohnten bei einer kambodschanischen Familie fuer zwei Naechte, fuer gerade 2 USD pro Nacht p.P., die billigste Unterkunft des gesamten Trips. Der Hausherr sprach kein Wort Englisch, was aber kein Problem war. Der kleine Sohn Tcheck (oder so ;)) uebersetzte gern. Die Verhaeltnisse waren einfach aber wunderbar, das Haus wie wir schnell gemerkt haben eines der Besseren (jetzt muessen wir darueber schmunzeln, denn in Myanmar sollten wir noch deutlich krassere Eindruecke eines Homestays bekommen).

Highlight war ein gemeinsames Abendessen mit dem Vater. Es gab Reis mit verschiedenem Gemuese und Ei - das Allround Essen der ganzen Chi Pat Region, morgens mittgas abends :)


Auf einem 2 Tages - Trek ging es teilweise durch Regenwald, wo wir es mit vielen Blutegeln zu tun hatten. Diese waren extrem hartnaeckig!!, schnell und ackern sich in Windeseile durch die Maschen und Oesen der Schuhe. Johannes hatte Bisswunden, leichte Panik kam auf und so stapften wir mit Stoeckchen bewaffnet durch den Dschungel um alle 20 m einen Egel-Check einzulegen und die Fieslinge von unseren Schuhen und Socken zu ziehen oder abzuschlagen. Andere Tiere haben wir nicht gesehen. Es soll noch Raubkatzen und wilde Elefanten tief in den Bergen geben.

Hauptstrasse von Chi Pat, unser Startpunkt fuer den 2 Tages Marsch


Eine wahre Freude nach einem schwuelheissen Tag war das Baden an den Wasserfaellen - das ersetzte auch gleich die Dusche, die wir in der Wildnis sowieso nicht hatten:).


 Geschlafen wurde in Haengematten, war zwar nicht ganz so bequem, aber eine urige Erfahrung.


Mahlzeit! Unser Guide und die Koeche haben zwar mehr oder weniger immer dasselbe gekocht, aber es war lecker
Unser Dschugelfruehstueck (wie auch alle anderen Gerichte) bestand aus dem obligatorischen Reis, geduenstetem Gemuese, Ei und frisch gegrilltem Fisch - an Reis koennen wir uns gluecklicherweise nicht ueberessen. Da unser Guide so stolz war, Fisch gefangen zu haben, habe ich mich (Tino) ueberwunden, diesen am fruehen Morgen zu probieren. Ich glaube Johannes hatte sogar zwei Fische verputzt - Respekt :)!



Nach drei Naechten im Nirgendwo hiess unser naechstes Ziel Bangkok, wo wir unsere Reise nach Myanmar organisieren wollten. Das hiess auch Abschied nehmen von Fabienne und Johannes. Wir hatten eine tolle gemeinsame Zeit und wuenschen den beiden weiterhin eine gute und spannende Reise bis Mitte 2013 - sind etwas neidisch!
Wir waren laenger als gedacht in Kambodscha unterwegs und wieder mal froh, uns fuer die Flexibilitaet entschieden und keinen Flug im Vorfeld von Bangkok nach Myanmar gebucht zu haben.

Wie so ueblich, sind Grenzuebertritte ueber Land nicht ganz so einfach. Kurzversion: Um 9 Uhr morgens fuhren wir mit dem Boot von Chi Pat los. Um 1 Uhr nachts sind wir tot in Bangkok ins Bett gefallen. Wir waren froh die ganze Strecke in einem Rutsch geschafft zu haben :)


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen