oh, der Vulkanhike, gefuehlt ist unser letzter Blogeintrag ueber Nicaragua Monate her - hier mal wieder ein Update. Nach der Vulkantour waren wir leider nur 1 Tag in dem schoenen und relaxten Kolanialstaedtchen Granada, weil unser Hostel am naechsten Morgen voll ausgebucht war. Hier haben wir u.a. unseren besten Mangosmoothie fuer 1,20Euro geniessen koennen - lecker! Unterwegs im Bus nach Managua habe ich auf einmal einen roten Beutel neben mir entdeckt, ja, ein HAMBURG Beutel :) Die Frau war eine einheimische Lehrerin mit Partnerschule in HH. Es war ein netter, wenn auch einsilbiger Plausch. Weiter ging es anschliessend mit Chickenbussen bis an die Pazifikkueste in Nicaragua nach San Juan del Sur, ein huebsches Dorf wo wir bei einer Familie untergekommen sind. Die Hotelmutter Sara war sehr herzlich und hat uns jeden Tag etwas von ihrer typischen Gerichte (z.B. Yucca, Wurzelgemuese, schmeckt wie Kartoffeln) hochgebracht und kosten lassen. Der Dorfstrand war weniger schoen und wir sind ausserhalb des Ortes in ein nagelneues Eco-Resort mit Pool umgezogen (es lief gerade eine Promotion-somit auch bezahlbar plus leckerem Nica-Fruehstueck, was aus gekochten Bananen, Reis, Bohnen und Ei bestand). Die 4 Tage dort waren herrlich entspannend, weil kaum jemand dort war.
Zu betonendes Highlight fuer Tino: Er war beim Frisoer fuer gerade 1,50 EUR - und echt zufrieden mit dem Ergebnis. Wenn doch nur die Fluege nicht so teuer waeren...
San Juan del Sur liegt kurz vor der Grenze zu Costa Rica. Grenzuebergaenge sind generell immer sehr spannend, man weiss nie wie es kommt. Bisher hatten wir immer Glueck und mussten nie draufzahlen. Die Besonderheit bei der Einreise nach Costa Rica ist, dass eine Ausreisebescheinigung vorzuweisen ist. Nicht jeder wird kontrolliert, aber wir haben von einigen gehoert, die sich an der Grenze bereits irgendein Busticket kaufen mussten, um den Einreisestempel zu bekommen.
No risk no fun, wir hatten Glueck und wurden nicht gefragt :)
Die folgende Woche in Costa Rica ist leider nicht sehr erwaehneswert. Gebt Euer Urlaubsgeld besser in Panama, Nicaragua oder Guatemala aus.
Einziges Highlight: Die Bananen waren hier so guenstig wie nirgendwo: 1 Banane fuer ca. 30 Colones, entspricht ca. 4,5 Ct.
Da waeren wir auch schon beim naechsten Grenzuebergang: Costa Rica nach Panama, im Norden an der Karibikkueste. Es war nichts los, nur ein paar muede Grenzer, ein paar Einheimische, wir und ein niederlaendisches Paerchen. Nichts Boeses ahnend wurde von dem Paerchen vor uns nach einem Ausreiseticket verlangt. Wie jetzt? Das Zepter sollte doch schon in Costa Rica an uns vorbeigegangen sein?! Sie hatten ein Ticket von Mexico nach Canada, dass hat dem Grenzer jedoch nicht gereicht und sie mussten gegenueber an einer Holzbaracke fuer ca. 14$ p.P. ein Busticket kaufen, was sie aller Vorraussicht nach nicht gebrauchen werden. Schoene Grenzgeschaefte. Die ganze Zeit schlawenzelte ein Scheinoffizieller um uns herum und wollte uns erzaehlen was wir zu tun hatten, sollten z.B. auch ein Ticket nach Bocas fuer 14$ p.P. kaufen (da wollten wir auch hin) und dann wuerden wir den Einreisestempel bekommen, er regelt das :)
Alles sehr undurchsichtig, letztendlich sind wir selber zum Schalter gegangen, auch von uns wollte er einen Nachweis, und haben es mit unserem Flugticket LA - Australien probiert. Nach laengerem Begutachten unseres gesamten Tickets hat er kommentarlos die Stempel in unsere Paesse gedrueckt. Nicht nachfragen, bloss schnell weiter mit den Paessen zur naechsten Tuer, noch 3$ an die Grenzer und dann weiter mit dem niederlaendischen Paerchen und per Taxi nach Almirante. Die Taxifahrt war lustig, da der Taxifahrer am Strassenrand seltsame Fruechte gekauft hat und wir durften probieren. Wichtig: Diese Fruechte, gesprochen "Woaba", darf man nicht zusammen mit Tequila geniessen, sonst "schlaeft man ein". Sah aus wie eine grosse Flache Banane, in der kleine pelzige, eine Art Litschis waren, sehr suess und in der Mitte war ein dunkler Kern. Die zwei Taxifahrer (Vater und Sohn) haben es auch gegessen, Gott sei dank.
Von Almirante ging es per Wassertaxi ca. 30 min nach Bocas del Toro, eine Inselgruppe im Nordwesten Panamas. Mehr haben wir noch nicht gesehen, aber wir sind nach 1 knappen Woche Bocas schon Pananmafans. Grandiose Unterkunft mit Garten, Mangobaum, Kolibris, eigene Fahrraeder mit denen wir die Insel erkunden, nach dt. Standard eingerichtete Kueche, Flatscreen - also sogar besser als zu Hause in Dulsberg :)
Bocas ist noch nicht ganz so erschlossen, viele typisch karibische Holzhaeuser, viele noch auf Stelzen da Bocas Town frueher nur aus Wasserstrassen bestand und spater aufgeschuettet wurde, ein Mix aus Einheimischen, zugezogenen Gringos und Backpackern. Die anderen Inseln erkundet man per Tagestouren oder individuell per Wassertaxi.
Und hier ein paar Bilder:
Busbahnhof in Nicaragua kurz vor San Juan del Sur, typische Chickenbusse |
Grenzbruecke von Costa Rica nach Panama |
"Woaba" - wer weiss genau was das ist? |
Bocas del Toro / Panama - Playa Bluff auf der Hauptinsel Colon, mit dem Fahrrad erreichbar |
Insel Zapatilla |
Lunchstop auf unserer 1 taegigen Inselhoppingtour |
unsere Terrasse |
Sternfische sieht man am Playa Estrella alle paar Meter |
Die Hauptstrasse von Bocas Town - ganz typisch |
Morgen geht es leider schon weiter nach Panama City.
Schoene Pfingsten!