Twenty years from now you will be more disappointed by the things that you didn't do than by the ones you did do. So throw off the bowlines.
Sail away from the safe harbor. Catch the trade winds in your sails. Explore. Dream. Discover. - Mark Twain -


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Samstag, 26. Mai 2012

Nicaragua und Bocas del Toro / Panama

Moin zusammen,

oh, der Vulkanhike, gefuehlt ist unser letzter Blogeintrag ueber Nicaragua Monate her - hier mal wieder ein Update. Nach der Vulkantour waren wir leider nur 1 Tag in dem schoenen und relaxten Kolanialstaedtchen Granada, weil unser Hostel am naechsten Morgen voll ausgebucht war. Hier haben wir u.a. unseren besten Mangosmoothie fuer 1,20Euro geniessen koennen - lecker! Unterwegs im Bus nach Managua habe ich auf einmal einen roten Beutel neben mir entdeckt, ja, ein HAMBURG Beutel :) Die Frau war eine einheimische Lehrerin mit Partnerschule in HH. Es war ein netter, wenn auch einsilbiger Plausch.  Weiter ging es anschliessend mit Chickenbussen bis an die Pazifikkueste in Nicaragua nach San Juan del Sur, ein huebsches Dorf wo wir bei einer Familie untergekommen sind. Die Hotelmutter Sara war sehr herzlich und hat uns jeden Tag etwas von ihrer typischen Gerichte (z.B. Yucca, Wurzelgemuese, schmeckt wie Kartoffeln) hochgebracht und kosten lassen. Der Dorfstrand war weniger schoen und wir sind ausserhalb des Ortes in ein nagelneues Eco-Resort mit Pool umgezogen (es lief gerade eine Promotion-somit auch  bezahlbar plus leckerem Nica-Fruehstueck, was aus gekochten Bananen, Reis, Bohnen und Ei bestand). Die 4 Tage dort waren herrlich entspannend, weil kaum jemand dort war.
Zu betonendes Highlight fuer Tino: Er war beim Frisoer fuer gerade 1,50 EUR - und echt zufrieden mit dem Ergebnis. Wenn doch nur die Fluege nicht so teuer waeren...

San Juan del Sur liegt kurz vor der Grenze zu Costa Rica. Grenzuebergaenge sind generell immer sehr spannend, man weiss nie wie es kommt. Bisher hatten wir immer Glueck und mussten nie draufzahlen. Die Besonderheit bei der Einreise nach Costa Rica ist, dass eine Ausreisebescheinigung vorzuweisen ist. Nicht jeder wird kontrolliert, aber wir haben von einigen gehoert, die sich an der Grenze bereits irgendein Busticket kaufen mussten, um den Einreisestempel zu bekommen.
No risk no fun, wir hatten Glueck und wurden nicht gefragt :)

Die folgende Woche in Costa Rica ist leider nicht sehr erwaehneswert. Gebt Euer Urlaubsgeld besser in Panama, Nicaragua oder Guatemala aus.
Einziges Highlight: Die Bananen waren hier so guenstig wie nirgendwo: 1 Banane fuer ca. 30 Colones, entspricht ca. 4,5 Ct.

Da waeren wir auch schon beim naechsten Grenzuebergang: Costa Rica nach Panama, im Norden an der Karibikkueste. Es war nichts los, nur ein paar muede Grenzer, ein paar Einheimische, wir und ein niederlaendisches Paerchen. Nichts Boeses ahnend wurde von dem Paerchen vor uns nach einem Ausreiseticket verlangt. Wie jetzt? Das Zepter sollte doch schon in Costa Rica an uns vorbeigegangen sein?! Sie hatten ein Ticket von Mexico nach Canada, dass hat dem Grenzer jedoch nicht gereicht und sie mussten gegenueber an einer Holzbaracke fuer ca. 14$ p.P. ein Busticket kaufen, was sie aller Vorraussicht nach nicht gebrauchen werden. Schoene Grenzgeschaefte. Die ganze Zeit schlawenzelte ein Scheinoffizieller um uns herum und wollte uns erzaehlen was wir zu tun hatten, sollten z.B. auch ein Ticket nach Bocas fuer 14$ p.P. kaufen (da wollten wir auch hin) und dann wuerden wir den Einreisestempel bekommen, er regelt das :)
Alles sehr undurchsichtig, letztendlich sind wir selber zum Schalter gegangen, auch von uns wollte er einen Nachweis, und haben es mit unserem Flugticket LA - Australien probiert. Nach laengerem Begutachten unseres gesamten Tickets hat er kommentarlos die Stempel in unsere Paesse gedrueckt. Nicht nachfragen, bloss schnell weiter mit den Paessen zur naechsten Tuer, noch 3$ an die Grenzer und dann weiter mit dem niederlaendischen Paerchen und per Taxi nach Almirante. Die Taxifahrt war lustig, da der Taxifahrer am Strassenrand seltsame Fruechte gekauft hat und wir durften probieren. Wichtig: Diese Fruechte, gesprochen "Woaba", darf man nicht zusammen mit Tequila geniessen, sonst "schlaeft man ein". Sah aus wie eine grosse Flache Banane, in der kleine pelzige, eine Art Litschis waren, sehr suess und in der Mitte war ein dunkler Kern. Die zwei Taxifahrer (Vater und Sohn) haben es auch gegessen, Gott sei dank.

Von Almirante ging es per Wassertaxi ca. 30 min nach Bocas del Toro, eine Inselgruppe im Nordwesten Panamas. Mehr haben wir noch nicht gesehen, aber wir sind nach 1 knappen Woche Bocas schon Pananmafans. Grandiose Unterkunft mit Garten, Mangobaum, Kolibris, eigene Fahrraeder mit denen wir die Insel erkunden, nach dt. Standard eingerichtete Kueche, Flatscreen - also sogar besser als zu Hause in Dulsberg :)
Bocas ist noch nicht ganz so erschlossen, viele typisch karibische Holzhaeuser, viele noch auf Stelzen da Bocas Town frueher nur aus Wasserstrassen bestand und spater aufgeschuettet wurde, ein Mix aus Einheimischen, zugezogenen Gringos und Backpackern. Die anderen Inseln erkundet man per Tagestouren oder individuell per Wassertaxi.

Und hier ein paar Bilder:

Busbahnhof in Nicaragua kurz vor San Juan del Sur, typische Chickenbusse

Grenzbruecke von Costa Rica nach Panama
"Woaba" - wer weiss genau was das ist?

Bocas del Toro / Panama - Playa Bluff auf der Hauptinsel Colon, mit dem Fahrrad erreichbar



Insel Zapatilla

Lunchstop auf unserer 1 taegigen Inselhoppingtour

unsere Terrasse

Sternfische sieht man am Playa Estrella alle paar Meter

Die Hauptstrasse von Bocas Town - ganz typisch


Morgen geht es leider schon weiter nach Panama City.

Schoene Pfingsten!



Montag, 14. Mai 2012

Vollmondwanderung zum Telica Vulkan / Nicaragua

Hiervon muessen wir Euch berichten und ein eigenes Posting aufmachen. Leon ist ehrlich gesagt keine sehr sehenswerte Stadt (obwohl mal wieder vom Lonely Planet als koloniales Highlight ausgeschrieben), aber ein idealer Ausgangpunkt fuer Vulkanwanderungen. Es gibt in der Gegend viele Vukane und auch einige aktive, daher sollte Leon also unser Startpunkt in Nicaragua sein. Der erste Eindruck war etwas ernuechternd: dreckig und die Hostels recht angeranzt, extrem heiss und schwuel, keine einladenden Cafes oder Geschaefte die einladen, mehr von der Stadt zu erkunden. Ein Sturzregen am naechsten morgen daempfte dazu erst mal unsere Vorfreude auf Hiking und Camping, also noch ein kleines Nickerchen, dann noch ein heftiger Regen. Super! Trotzdem machten wir uns danach auf zu Quetzaltrekkers um uns ueber moegliche Touren zu informieren. Wir hatten geplant einen aktiven Vulkan aus der Naehe zu sehen und welch ein Glueck, die Vollmondnacht stand bevor und noch am selben Abend ging eine Nachtwanderung hoch zum Telica Vulkan und gleich wieder runter, es waren noch 2 Plaetze frei. Tausend Punkte, denn die Tour war billiger, wir wuerden wieder zurueck sein wenn die Affenhitze anfaengt und es gab nur ein kurzes Zeitfenster in dem es bitte bitte nicht regnen sollte (alle anderen Touren waren 2 taegig). Also direkt gebucht. Los ging es um 21.30Uhr mit einer kurzen Einweisung und anschliessender Pastaparty-das war auch gut so, denn fuer die naechten 12 Stunden auf den Beinen brauchte man viel Energie. Mit einer Art Planwagen ging es zum Ausgangspunkt in das Dorf San Jacinto, von wo aus unsere Gruppe von 16 Leuten plus 3 Guides in die "kuehle" Nacht  starteten. Es war in der Tat eine koerperliche Herausforderung. Der Aufstieg war nicht ganz ohne - anfangs machten uns eher die kaum sichtbaren Kuhfladen zu schaffen, dafuer aber hunderte von Gluehwuermchen - sehr cool - dann ging es steil und steinig bergauf durch den Dschungel, durch den Regen gab es viele Erdrinnen, viel schlimmer war jedoch die Hitze. Es war wie beim Bikram Yoga, nur eben 4 Stunden lang :). Um ca. 4 Uhr erreichten wir dann das Camp unterhalb des Kraters. Nach einer kurzen Einweisung bzgl. Verhalten und Gefahr am Kraterrand (kurze Zeit spaeter wussten wir warum) ging es die letzten 15 Min hinauf. Je naeher wir kamen desto heftiger wurde das Rauschen der Lava und der erste vorsichtige Blick ueber den Kraterrand war einfach nur KRASS. So etwas Beeindruckendes haben wir auf unseren Reisen noch nicht erlebt. Der Rand war mit ueber 90 Grad extrem steil und es ging 120 Meter in die Tiefe wo die Lava brodelte und so laut rauschte wie ein reissender Strom. Vorsichtig haben wir uns alle an den Rand gelegt, Fotos geschossen, den Augenblick genossen. Dann ging es hinunter ins Camp zum Sandwich essen, Sonnenaufgang und abschliessendem Abstieg, gerade rechtzeitig vor der Hitze waren wir um 10 Uhr zurueck in Leon wo bei Quetzaltrekkers noch ein leckeres Fruehstueck auf uns wartete. Super Trip und: ohne Regen :)









Nach Leon ging es weiter Richtung Sueden ueber Granada an die Pazifikkueste nach San Juan del Sur, wo wir die letzten Tage verbracht haben. Nicaragua hat uns bisher besonders gut gefallen. Viel Abwechslung auf relativ kleinem Raum, extrem nette Menschen und vergleichsweise guenstig. Morgen entern wir dann Costa Rica.

Adios :)

Freitag, 4. Mai 2012

Guatemala und Bay Islands / Honduras

Hey da sind wir wieder. Die letzten 1-2 Wochen waren wir etwas abgeschnitten, viiiiieeel Bus gefahren, Extreme was den den Komfort angeht erlebt, ganz am Ende jedoch wurden wir immer fuer die Strapazen belohnt.

Antigua / Guatemala, herrlich dieses Staedtchen, hier haetten wir spontan ein paar Wochen bleiben koennen

direkt vor unserem Starzimmer, Fruehstueck auf der Dachterrasse im Hostel in Antigua

und noch mal konkret :) bestes Fruehstueck bisher

Unsere erste Vulkantour zum Pacaya Vulkan nahe Antigua, letzter Ausbruch 2010, weiter oben steigt heisse Luft aus den Felsspalten, so dass wir uns Marshmallows backen konnten, lecker! Ein Aufstieg bis an den Krater war nicht moeglich, weil zu gefaehrlich



nach 10 Stunden Fahrt fast geschafft, die letzten 20 km auf unbefestigter Strasse mitten im Hochland von Guatemala, als Highlight die letzten km auf der Ladeflaeche, dafuer war unser Ecohostel direkt an den Semuc Champey Pools, die wir am naechsten Tag genossen haben

Semuc Champey / Guatemala, natuerliche Wasserterrassen die eine ganze Poollandschaft bilden

kristallklares Suesswasser, bestes Badeerlebnis ever :)

Kakaobaeume im Hostelgarten, die Schokolade daraus wurde von einem einheimischen Maedchen verkauft, nicht ganz billig aber war ein Geschmackserlebnis

diese Pillen muss man zwischendurch auch mal schlucken, 2 Tage Moerderanfahrt nach Roatan: erst Pickup von Semuc Champey, dann Kleinbus, dann groesserer Bus, keine Klima nebenbei, dann dieses kleine aber nicht feine Loch zum Uebernachten, am naechsten Tag weiter erst mit Colectivo Bus, dann zu Fuss ueber die Grenze nach Honduras, ein weiterer meeegaaaaaalangsamer Chickenbus (einheimische oeffentliche Busse, auf 60 km 50 mal angehalten, nach 2 Stunden waren wir am ersten Zwischenstop, dann noch ein Bus, diesmal klimatisiert zum naechsten Zwischenstop, weiter in den naechsten Bus, dann noch ein Taxi, dann die Faehre nach Roatan und zum Schluss noch ein Taxi bis nach Westend, um dort noch die Unterkunft zu organisieren, aber es hat sich absolut gelohnt, die letzten Tage waren paradisisch. Zu jeder Einzelfahrt gibt es eine gesonderte Story zu erzaehlen. Schon jetzt koennten wir ein Buch ueber Bus und Taxi fahren schreiben :)

Kaffee mit Ausblick - herrlich tropisch

Westbay Beach / Roatan, hier haben wir die letzten 3 Tage verbracht, Schorcheln direkt vom Strand

auf Roatan faehrt man Wassertaxi

Morgen um 7 geht unsere Faehre zurueck zum Festland, weiter per Bus - wir sind gespannt - nach Nicaragua. Wenigstens wird es wieder guenstiger. Roatan ist sehr amerikanisch und nicht mit dem Festland zu vergleichen (man spricht Englisch, alles in US Dollar, voller Amis, die Preise entsprechend...) Wir hatten Glueck denn es ist Low Season und alles war recht leer und entspannt.
Das Reef ist traumhaft und kann abgesehen von der Farbenpracht der Korallen mit dem Great Barrier Reef mithalten.

Bis bald!