Mit ach und krach haben wir es
geschafft, den Camper um 15 Uhr abzugeben, einmal verfahren aber die Aussies sind so cool drauf die springen an der Ampel aus ihrem Truck und weisen einem den Weg :) (lt. Bedingungen kostet es
sonst 150 Dollar extra!). Wir haben uns fuer 6 Naechte im Elephant
Backpackers eingeschrieben. Von dort aus ist es nur ein Katzensprung
zum Botanischen Garten, Downtown und zum Ausgehviertel Kings Cross. Wir
waren beide schon einmal in Sydney - somit hatten wir eine grobe Idee,
was wir unbedingt machen wollten. Das Wetter hat es gut gemeint und
so ging es gleich am ersten Tag auf die Faehre zum bekannten und trendigen
Badeort Manly. Bei einem Kaffee to go und Cake genossen wir den
Beach. Die 30min Rueckfahrt nutzen auch viele, um den Sonnenuntergang
vom Boot aus zu beobachten und tolle Bilder von der Oper und Harbour
Bridge zu schiessen. Daraus wurde leider nichts, denn es regnete
puenktlich zu dieser Zeit wie aus Eimern. Aber halb so schlimm.
Am
naechsten Tag spazierten wir von der Oper aus zur
dahinter liegenden Landzunge im Botansichen Garten. Von
dort hat man einen tollen Blick auf Downtown und Port Jackson mit Oper und Bruecke.
Fruehling im Botanischen Garten |
Der Fischmarkt findet jeden Tag statt. Vor den Hallen wird geschmaust und mit riesigen Seafood Platten gepicknickt. |
Nebenbei
haben wir Zeit in der Bibliothek verbracht, um u.a. erste Planungen
fuer Indonesien in Angriff zu nehmen. Nach den ganzen Monaten on the
Road wollen wir erstmal nichts machen und haben uns einen Flug nach
Bali gebucht. Einmal war ich (Tino) laufen - es ging zur Oper und wieder zurueck durch den Botanischen Garten - wirklich empfehlenswert auch wenn ich mittlerweile etwas eingerostet bin:)
Endlich wieder Sushi Rollen, typischer Mittagssnack, auch fuer uns :) |
Ein Must wenn man in Australien ist. Meatpie mit Mashed Potatoes, Mushy Peas und Gravy |
Danach ging es zum wohl bekanntesten
Strand in Sydney, nach Bondi Beach (viele Poser, coole Leute
und eine Menge Surfer). Wir hatten ihn ehrlich gesagt nicht so schoen
in Erinnerung, was wohl an den sonst so ueblichen Menschenmassen im
Sommer liegen kann. Der vom Beach aus beginnende Coastwalk (insgesamt rd. 7 km lang - geht bis ins suedlich liegende Bronte,
vorbei an anderen Straenden) bietet einen fantastischen Ausblick und
Picknick Moeglichkeiten.
Am Abend hatten wir keinen Bock zu
kochen. Das lag vor allem auch daran, dass die Hostelkueche unter
aller Sau war, schlecht ausgeruestet, dreckig und voll mit
ueberwiegend jungen und nervigen Backpackern. Dieses Hostel war by
the way eines der schlechtesten auf dem ganzen Trip. Und so ging es
zum empfohlenen Restaurant Una's mit deutscher Kueche. Wir wollten uns wenigstens am letzten Abend mal wieder etwas goennen. Es gab Gulasch mit Spaetzle und Wiener
Schnitzel mit Roestis - dazu Ginger Beer- einfach lecker!
Aber ernsthaft,an dieser Stelle muss ein Fazit her. Australien ist immernoch ein tolles Land, facettenreich und extrem eindrucksvoll fuer Naturliebhaber. Es ist jedoch nicht mehr das Backpackerparadies was es einmal war. Pro Tag muss man im Schnitt mit mindestens 60$ (Backpacker) bzw. 150$ (Urlauber mit Hotelaufenthalt) rechnen.
Langzeitreisende haben es schwer, denn gerade Transport und Unterkuenfte sind sehr teuer geworden. Fuer uns waren alltaegliche Sachen viel komplizierter als in nicht entwickelten Laendern, z.B. Internetzugang, spontane Ausfluege, Kaffeetrinken, Essen gehen.
Das Beste kam zum Schluss. Wir fuhren mit unserem Wochenticket mit der S-Bahn zum internationalen Airport, es war 2,5 Std. vor Abflug. Jedoch kamen wir unserem Ticket nicht durch die Auslassschranke, eine Entry Fee i.H.v. 12$ pro Nase sollte faellig werden. Das war der Startschuss fuer eine folgende, nervenzehrende Stunde, bis wir endlich und voellig fertig am Check-in Schalter standen, denn angeblich konnte man ganz einfach 2 Stationen zurueck fahren und den Bus nehmen. Es war natuerlich nicht so...
Australien ist ganz klar ein Reiseland fuer besser betuchte Touristen geworden.